Freitag, 17. Februar 2017

Jahresrückblick 2016

Jahresrückblick 2016


Inhaltsverzeichnis

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Einführung

Das Umfeld

Was hat das Projekt im Jahre 2016 erreicht?

Zur heutigen Struktur des Projektes

Heal Africa schafft in Goma ein Zentrum zur Ausbildung von Spitalseelsorgern

Eine positive Bilanz

Schwierigkeiten

Echos über die Kurse

Überblick über die Aktivitäten

Der Kurs in Mbuji-Mayi

Kurs in Kinshasa vom 8.Juli bis 13.August 2016

Der erste Kurs im Ausbildungszentrum von Heal Africa

Unsere Vereinigung CPT Congo

Einige Buchhaltungsdaten

Bewertung des Preises der Tätigkeit im Kongo

Zeitliche Entwicklung

Anhang

Mitglieder unserer Vereinigung

Der Kreis der Geberinnen und Geber

Die Grundlagen des Projektes

Das CPT und seine Grundlagen, seine Verbreitung

Die Ziele unseres Vereins

Auswertung

Ständige Weiterbildung

Weiterbildung für die Kursleiter selber

Echos

Einführung

Dieser Text beschränkt sich auf wichtige Informationen des Vereins CPT-Congo. Dies sind vorallem die Bemühungen in der Schweiz, die nötigen finanziellen Mittel zu finden. Die Aktivitäten im Congo selber kommen ausführlicher und mit Bildern zur Sprache. Herkunft und Ziele des CPT sind in früheren Dokumenten bereits ausführlich zur Sprache gekommen.

Das Umfeld

Das zweite und letzte Mandat von Präsident Kabila ist am 19.Dezember 2016 zu Ende gekommen. Da sich Josef Kabila weigert, sein Mandat abzugeben, ist im Congo eine Oppositionsbewegung entstanden. Eine friedliche Demonstration wurde am 19.September auf blutige Weise unterdrückt. Seither herrscht grosse Verunsicherung, die Oeffentlichkeit ist wie gelähmt.

Immerhin am 31.Dez.2016 kam eine vorläufige Vereinbarung zwischen Regierung und Opposition zustande, was möglicherweise einen Bürgerkrieg verhinderte.

In den Provinzen Nord- und Südkivu dauern die Gewalttaten als Folge von schwachen Provinzregierungen an. Die Bevölkerung in den dortigen Gebieten lebt in einem Dauerstress. Auf diesem Hintergrund gewinnt die Entfaltung der Spitalseelsorge zunehmend an Bedeutung.

Was hat das Projekt im Jahre 2016 erreicht?

Ende 2015 konnten vier Kursleiter-Supervisoren – sie haben ihre Ausbildung allein im Congo erhalten – anerkannt werden. Das bedeutet eine neue Etappe in unserem Projekt, dass nun einheimische Leiter an der Arbeit sind. Die drei langen Kurse in Mbuji-Mayi, Kinshasa und Goma 2016 wurden gänzlich von ihnen gewährleistet, unterstützt wurden sie von vier weiteren Kursleitern in Ausbildung. Für Ende 2016 war die Anerkennung von weiteren fünf Kursleitern vorgesehen gewesen, doch die instabile politische Lage verlangte eine Verschiebung ins 2017.

Zur heutigen Struktur des Projektes

Im Dezember 2015 haben sich die damaligen 12 Supervisoren in Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Kirchenleitung ECC eine Struktur gegeben:
  • Bildung eines Rates der Supervisoren, der für alle Belange zuständig ist
  • Bildung eines Ausbildungsrates, der für die berufliche Qualifikation steht. Es geht dabei hauptsächlich um das Einhalten der internationalen Normen
  • Schaffung eines permanenten Büros, das die Projekte koordiniert

Heal Africa schafft in Goma ein Zentrum zur Ausbildung von Spitalseelsorgern

Die Spitalvereinigung Heal Africa hat auf dem Hintergrund unserer Seelsorgeprojekte in Goma im Oktober 2016 ein eigenes Ausbildungszentrum für Spitalseelsorge geschaffen! Heal Africa ist dank Unterstützung aus Australien, England und USA in der Lage diese Aufgabe finanziell zu tragen. Die fachliche Qualifikation liegt in den Händen unserer CPT-Kursleiter. Konkret bedeutet das, dass einer von drei langen Kursen von Heal Africa finanziert wird!

Eine positive Bilanz

Die Anerkennung der ersten 5 einheimischen Supervisoren im Congo bedeutet für uns eine grosse Freude. Das Weitergeben von Kompetenz haben die örtlichen Kirchenbehörden sehr gelobt. Die Anstrengungen für fünf weitere Anerkennungen im 2017 gehen weiter. Drei Supervisoren in Ausbildung sind noch auf dem Weg. Unsere Bemühungen konzentrieren sich heute auf die Ausbildung der Leiter. Ehemalige Kursteilnehmer stehen ausserhalb der aktuellen Bemühungen. Wir hoffen allerdings, dass sich dies schon in Kürze ändern wird. Zu gross und zu wichtig sind die Fähigkeiten der Seelsorger im Blick auf die andauernden Gewalterfahrungen vielen Menschen.

Die Schaffung des Ausbildungszentrum in Goma ist die direkte Frucht der zwei CPT-Kurse in Goma 2013 und 2015 und zwei Informationswochen an der Uni von Goma. Der Direktor von Heal Africa hat uns stets intensiv unterstützt.

Schwierigkeiten

Unsere Kollegen im Congo arbeiten bei schlechtem oder gar keinem Lohn. Die Kommunikation ist oft erschwert durch fehlende Internetverbindungen, fehlendem Strom und Transportmöglichkeiten.

Einer der Logistikverantwortlichen wurde während eines Kurses von den Bedürfnissen der Teilnehmer „überrollt“, musste Geld aufnehmen, was wir ihm allerdings von der Schweiz aus rückerstatten konnten.

Echos über die Kurse

Die meist gehörten und bewegendsten Aussagen über die Weiterbildung stammen aus dem Munde der Ehegattinnen der Kursteilnehmer! Sie können oft kaum glauben, was für positive persönliche Veränderungen ihre Männer erlebt haben... Ganz ähnlich auch Gemeindeglieder: „Ist mit unserem Pfarrer ein Wunder geschehen?“ist die Frage und die Antwort lautet: „Nein, das passiert, wenn wir lernen, gut hinzuhören..!“

Überblick über die Aktivitäten

Der Kurs in Mbuji-Mayi (29.April bis 3.Juni 2016) Bericht von Samuel Aluta

Leitung: Samuel Aluta, Kursleiter CPT, mit den Co-leitern Bylord Ilunga und Ruben Mumpasi.

Die Kursgruppe bestand aus acht Teilnehmenden.
von links nach rechts:
Benoit Kitenge Ngoyi, Verantwortlicher der Logistik,
Ruben Mumpasi, Leiter in Ausbildung,
Samuel Aluta, Hauptleiter und Bylord Ilunga, Leiter i.A.
Während des ganzen Kurses galt die grosse Aufmerksamkeit dem Bemühen, sorgfältig hin- zuhören und dementsprechend zu kommunizieren. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine gute Begleitung! Die Analyse der Gesprächsprotokolle galt deutlich dem Agieren und Reagieren des Seelsorgers.

Das Engagement war von seiten der Teilnehmenden wie der Leitenden sehr hoch und der Ruf nach einer vergleichbaren Fortsetzung wurde sehr bald laut.

Das häufige Ausbleiben des elektrischen Stromes machte die Wahrnehmung der Aufgaben öfter sehr schwierig: wie können die Dokumente kopiert werden? Meist arbeiteten wir in drei Gruppen, an zwei Nachmittagen fanden die Besuche im Spital statt. An vielen Stellen kamen immer wieder Dank und Befriedigung zum Ausdruck!

Die Bevölkerung vom Mbuji-Mayi hat sich sehr gastfreundlich gezeigt, immer wieder wurde der Mangel an Trinkwasser schmerzlich und schwierig erlebt. Es war eine Freude zu spüren, wie die Teilnehmenden am Ende der Arbeit danach verlangten, einen einfacheren Zugang zu den Spitälern zu finden, um ihr Seelsorger-sein auch angemessen einsetzen zu können.


Kurs in Kinshasa vom 8.Juli bis 13.August 2016 (Leitung Cyrille Ikomba)

Cyrille Ikomba wird com Co-leiter Cyril Siassia begleitet. Kursort ist das Kloster der Combonier, Arbeitsort ist die Universitätsklinik von Kinshasa. Der Weg vom einen zum andern Ort meist mit Motorrad ist oft risikoreich und bereitet Herzklopfen.

links Cyrille Ikomba, anerkannter Kursleiter CPT,
rechts Cyril Siassia Co-leiter
Am Kurs nehmen 8 Kollegen teil. Das Kloster ist ein angenehmer Aufenthaltsort und bietet alles nötige. Die Teilnehmenden sind gut motiviert am Lernen und bereit, in Veränderungen zu gehen. Einer von ihnen, Pfarrer Serge ist gleichzeitig finanzieller Administrator der Uniklinik. Er hat sich schon seit einiger Zeit weitergebildet in Fragen der Sterbebegleitung. So nimmt die Kursgruppe gerne auch ein Stück inhaltlicher Fortbildung von ihm entgegen.

Bei Kursabschluss sind der Vizepräsident der Eglise du Christ au Congo und Professor André Masiala (Mitglied des Ausbildungsrates) zugegen.



Der erste Kurs im Ausbildungszentrum von Heal Africa

links Bylord Ilanga, Co-leiter,
Grégoire Ntobo, Hauptleiter und
Sophonie Kasiki, Logistiker und Leiter des Zentrums.
Heal Africa hat sein eigenes Kurszentrum eingeweiht! Das Zentrum wird finanziell durch Heal Africa getragen, die Bildungsaufgaben liegen in der Hand der CPT-Fachleute.

Sophonie Kasiki - als Seelsorger von Heal Africa getragen – ist Präsident dieses neuen Kurszentrums. Es befindet sich 15 km von Goma entfernt im Busch. 14 Teilnehmende sind dabei und freuen sich an der Eröffnung.

Grégoire Ntobo und Bylord Ilanga sind verantwortlich für die Kursleitung während 6 Wochen. In den ersten Kurstagen werden sie noch zusätzlich von Jean-Claude Schwab begleitet.

Wie wir das mittlerweile gewohnt sind, spüren wir in den ersten Tagen des Kurses ein grosses Staunen und Befremden über das Fehlen von Vorträgen und Papieren. Unser Hauptelement: Austausch über die eigenen Erfahrungen ist gewöhnungsbedürftig. Doch sehr schnell wird es anders und die Freude ist gross über den gemachten Entdeckungen in der eigenen Existenz!

Unsere Vereinigung CPT Congo.

Unser Verein hat am 8.November in Bern seine Jahrestagung abgehalten. Jean Steiner und Olivier Mauris konnten wir als Rechungsrevisoren gewinnen. Sie konnten bereits unsere Rechungen von 2014 und 2015 durchgehen und für gut befinden. Dies ist im Blick auf das Erhalten des Ehrenkodes ein wichtiges Element. Unsere Vereinigung versucht das Label des Ehrenkodex zu erreichen. Im Blick auf viele weitere Schritte in der Zukunft kann dies ein unerlässliches Instrument werden.

Die Mitglieder unseres Vereins sind in ständigem Kontakt zueinander, um alle laufenden Aufgaben in ihrer Komplexität möglichst genau. Viele unserer Entscheide treffen wir also auf diesem Weg des direkten elektronischen Austausches. Wir folgen damit auch den in den Statuten vorgegebenen Regeln.

Einige Buchhaltungsdaten

Bewertung des Preises der Tätigkeit im Kongo

Bemerkung: die Gesamtzahl der Subventionen entspricht 57 % des totalen Preises der Tätigkeiten, das bedeutet, daß zwei Fünftel des Wertes des Projektes aus dem Kongo stammt.


Zeitliche Entwicklung

Bemerkung: Die Kurse werden heute von afrikanischen Erwachsenenbildnern durchgeführt. Die Daten sind heute etwas lückenhaft, weil die Kurse von afrikanischen Erwachsenenbildnern durchgeführt werden.


Verein Projekt CPT im Kongo
Der Präsident : Der Sekretär : Der Buchhalter :
Klaus Völlmin Jean-Claude Schwab Marc Jeannerat



Die Personen, welche die Träger des Projektes zu treffen wünschen, sind eingeladen, Kontakt aufzunehmen.

Anhang

Mitglieder unserer Vereinigung

(im Verlauf von 2016 erfolgte keine Veränderung)

Klaus Völlmin (bkvoellmin@bluewin.ch), pensionierter Pfarrer, Kursleiter CPT (deutsch und französisch). Er ist seit dem Aufkommen des CPT in der deutschen Schweiz aktiv. Präsident des Vereins mit vielen Beziehungen in der deutschen Schweiz.

Jean-Claude Schwab (jct.schwab@bluewin.ch) pensionierter Pfarrer, CPT-Kursleiter, Sekretär des Vereins

Marc Jeannerat (mjeannerat@bluewin.ch),pensionierter Pfarrer, Leiter CSP Bern-Jura, Finanzverwalter und besorgt Informatikaufgaben

Johannes Flückiger (jch.flueckiger@bluewin.ch), Synodaler der Kirchen Bern-Jura-Solothurn

Christiane Kolzer (ch.kolzer@bluewin.ch) Psychiatriepflegefachfrau, Ausbildung zur Spitalseelsorgerin, wesentlich beteiligt im Aufbau einer oekumenischen Spitalseelsorge im Jura

(laut Stauten kennen wir keine Amtszeitbeschränkung)

Der Kreis der Geberinnen und Geber

Die Zahl unserer Geberinnen und Geber übersteigt 100, das sind private Spender oder Institutionen und Kirchgemeinden der deutschen und französischen Schweiz. Ein guter und verlässlicher Informationsfluss erfordert von den Trägern des Projektes ständige Präsenz. Für Geberinnen und Geber stehen die Internetseiten mit den aktuellen und Hintergrundinformationen auf deutsch und französisch bereit.


Die Grundlagen des Projektes

Pfarrer Alfred Mbuta,
Leiter des Departementes für Spitalseelsorge
Es geht darum, die Spitalpfarrer im Congo für ihre besondere Aufgabe in einer Klinik auszubilden. Das Projekt hat zwei Gesichter, das eine davon ist der Verein CPT Congo in der Schweiz. Das andere ist die congolesische Kirche vertreten durch ihr Departement der Spitalseelsorge. Die Aufgaben sind beiderseits klar limitiert. In der Schweiz werden die finanziellen Mittel zusammengetragen und übermittelt. Das Departement der Spitalseelsorge zusammen mit dem Rat der ausgebildeten Supervisoren schreibt Kurse aus und sorgt für ihre optimale Durchführung.

Das Gesicht der Vereinigung ist wesentlich geprägt durch die drei Kursleiter-Supervisoren CPT: Klaus Völlmin (Präsident) und Jean-Claude Schwab (Sekretär) und andrerseits durch Alfred Mbuta, Leiter des Departementes für Spitalseelsorge. Sie sind seit 2009 in ständigem gegenseitigen Austausch.


Das CPT und seine Grundlagen, seine Verbreitung

Das CPT ist eine Form der Erwachsenenbildung. Die Grundelemente sind persönliche Begegnungen und deren Aufarbeit im Rahmen von Gruppenarbeit unter Supervision. Im CPT gehen wir von der Grunderkenntnis aus, dass jede Berufsperson, die in ständigem Austausch mit anderen Personen steht, elementar darauf angewiesen ist, gehört, gefühlt und beobachtet zu werden. Im CPT ergänzen wir diese Arbeit auch mit der spirituellen Dimension, den Fragen, wie kann seelsorgliche Begleitung durch diese und jene Person heilend wirken.

Die Wurzel dieser Bewegung entstanden in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Nach dem Weltkrieg kam die Bewegung nach Europa und schliessich auch in die andern Kontinente. Dank der Initiative der congolesischen Kirche kam die Bewegung auch in die francophonen Länder Afrikas. Der beauftragte Departementsleiter Alfred Mbuta kam 2009 in die Uniklinik nach Lausanne. Von dort wurde er zur CPT Vereinigung gewiesen. Jean-Claude Schwab als anerkannter Kursleiter-Supervisor nahm den Auftrag an. Ein zweiter Kursleiter konnte mit Klaus Völlmin gewonnen werden. Mit wenig Mitteln können erste Kurse 2010 und 2011 durchgeführt werden.

2012 erfolgt die Gründung des Vereins CPT Congo mit dem Ziel, vermehrte Geldmittel zu beschaffen. 2013 kann mit Alfred Mbuta ein erster congolesischer Kursleiter anerkannt werden.

Die Ziele unseres Vereins

Es sind die klaren Ziele unseres Vereins, der congolesischen Kirche die nötigen Mittel für die Ausbildung der Spitalpfarrer zur Verfügung zu stellen. Unsere Grundregeln.

Unser Konto wird von der Kantonalbank Bern verwaltet. Über alle Bewegungen auf diesem Konto wird an der jährlichen Hauptversammlung Auskunft gegeben. Die jährlichen Kontrollen werden durch Revisoren gewährleistet. In alle Geschäfte kann Einsicht genommen werden.

Zu diesen Leistungen hinzu treten von Seiten Alfreds Mbuta, der Schweizer Kursleiter und Vereinsmitglieder auch eine Fülle freiwilliger Beiträge in verschiedener Form!


Auswertung

Ein Test am Kursende ist verknüpft mit einer Auswertung.

Der Test am Kursende besteht darin, dass alle Teilnehmenden eine Auswertung schreiben und eine solche von Seiten ihres Supervisors erhalten. Die Berichte setzen voraus, dass die Teilnehmenden alle erforderlichen Aufgaben erfüllt haben, insbesondere eine kontinuierliche Selbst- und Fremdeinschätzung. Diese Berichte werden mit den anfänglich von den Teilnehmenden festgehaltenen persönlichen Zielen verglichen. Dies ergibt ein sehr präzises Bild über das, was stattgefunden hat und auch über das, was noch aussteht.

Ständige Weiterbildung

In den grossen Städten finden mittlerweile Weiterbildungen für Kursabsolventen statt. Sie wollen die Weiterentwicklung fördern und hochhalten.

Die CPT-Kurse finden in einem oder mehreren Spitälern statt. Denn, wir wollen dort sein, wo sich das Leben ereignet. D.h auch immer, dass die Kontakte mit den Spitalleitungen vorausgehend geknüpft worden sind. Die Verantwortlichen der Spitäler erkannten meist sehr bald die Herausforderung und die Chance Ort einer Kursveranstaltung zu sein. Bedeutet doch die Anwesenheit eines Kurses ein ganz neues Augenmerk auf die Qualität und die Qualifizierung der Seelsorge. Das hat auch schon dazu geführt, dass die Spitalleitungen die Kirchen um Seelsorge, resp. um qualifierte Seelsorge ersucht haben!

Weiterbildung für die Kursleiter selber

Alle 2 bis 3 Jahr findet auch ein Methodiktraining statt. Die Häufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren wie Anzahl der Kandidaten, der beabsichtigten Kurse und finanziellen Mitteln ab. Supervision.

Die Kursleiter-Kandidaten brauchen die Begleitung anerkannter Supervisoren. Das setzt die Anwesenheit von anerkannten Supervisoren voraus. Dies sind im Moment die folgenden Personen: Prof.André Masiala, Alfred Mbuta, der Dekan der pädagogischen Fakultät von Kisangani, den Chefarzt in Bunia und die weiteren vier anerkannten Supervisoren Samuel Aluta,Cyrille Ikomba, Grégoire Ntobo und Joel Kuvuna (anerkannt Ende 2015).


Echos

Bis heute fehlen uns breiter abgestützte Echos von Seiten der Patienten, ihren Angehörigen und ihren Pflegenden. Bekannt sind uns die von den Seelsorgern gehörten und weitergegebenen Echos. Daraus ergibt sich das Fazit: die Patienten drücken ihre Anerkennung dafür aus, dass sie gehört, ernst genommen und in der Tiefe verstanden worden sind. Sie danken dafür, dass sie in schwierigen Gefühlen begleitet wurden und auf diese Weise ihre eigenen Widerstandskräfte wieder gefunden haben. Andere Zeugnisse reden von rascher Besserung, Heilung und Stärkung auf ihrem Weg.

Doch auch die Veränderungen für die Kursteilnehmenden sind vital und beeindruckend. Sie kommen in den Kurs, um ihr „Werkzeug“ besser kennen zu lernen und ihre Kompetenzen zu erweitern. Doch die Hauptentdeckung ist, dass sie sich selber als das Hauptwerkzeug schätzen und lieben lernen. Sie erleben beglückt innere Veränderungen und freuen sich an ihren in ihnen schlummernden Fähigkeiten. Sie sagen uns oft, ich kehre ganz anders zurück als ich gekommen bin.

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